Wir sind
ein freier Zusammenschluß selbstständiger Musiker und Musikpädagogen.
Alle Kollegen sind erstklassig ausgebildete Instrumentalpädagogen und Mitglieder im Deutschen Tonkünstlerverband (DTKV). Wir arbeiten in einem überschaubaren Rahmen, der zugleich vielfältige Möglichkeiten der Kooperation bietet: Regelmäßige Schülerkonzerte und gemeinsame Lehrprojekte sind bei uns ebenso selbstverständlich wie der ständige Erfahrungsaustausch untereinander.
Unser Ziel ist es, jeden Schüler je nach Alter und Neigung, Begabung und Interesse individuell zu fördern und in seiner musikalischen Ausdrucksfähigkeit auszubilden.
Musik als Sprache
Konzeptionelle Gedanken zu unserem Musikverständnis
Konzeptionelle Gedanken zu unserem Musikverständnis
So wie jedes Kind die Muttersprache wie von selbst erwirbt, durch Zuhören und Nachsprechen, so kann es sich auch die Welt der Musik erschließen. Es muß der Musik nur in ähnlicher Weise begegnen wie der Sprache: im tätigen Umgang, am besten von klein auf. Dabei kommt es dem Kind zugute, dass – anders als beim Erwachsenen – seine verschiedenen Sinne noch eng aufeinander bezogen sind. Es begreift die Welt in der Einheit von Fühlen, Denken und Handeln. Hier setzen wir an, wenn wir die Kinder bei den Musikmachern in die Welt der Töne, Klänge und Rhythmen einführen: Sie erfahren die Musik als eine Sprache ohne Worte, in der sich dennoch Geschichten erzählen lassen; in der Gefühle zum Ausdruck kommen; in der man Bilder hören kann. Irgendwann wollen auch die musikalischen Gedanken buchstabiert und die Geschichten geschrieben werden können. Gerade so, wie wir die Muttersprache lesen und schreiben lernen, wenn wir sie sprechen können. Nach und nach machen wir daher die Kinder mit den Schriftzeichen der Musik vertraut. Indem sie von den elementaren Formen der Musikerziehung zum Instrumentalspiel übergehen, lernen sie die Bedeutung der musikalischen Zeichen kennen. Dies nennen wir den Beginn der musikalischen Alphabetisierung. Mit musikalischer Alphabetisierung meinen wir aber noch mehr. Nur dann nämlich, wenn im Instrumentalunterricht die handwerklichen Fertigkeiten durch eine solide Ausbildung weiterentwickelt und verfeinert werden, erschließen sich den Kindern auch die Botschaften, die in den musikalischen Zeichen verborgen sind. Damit eröffnet sich ihnen der Weg zum Verständnis der musikalischen Literatur. Wir alle können (wenn wir wollen) Goethes Werther lesen – warum eigentlich nicht auch den „Text“ eines Präludiums von Bach?
Mit musikalischer Alphabetisierung meinen wir aber noch mehr. Nur dann nämlich, wenn im Instrumentalunterricht die handwerklichen Fertigkeiten durch eine solide Ausbildung weiterentwickelt und verfeinert werden, erschließen sich den Kindern auch die Botschaften, die in den musikalischen Zeichen verborgen sind. Damit eröffnet sich ihnen der Weg zum Verständnis der musikalischen Literatur. Wir alle können (wenn wir wollen) Goethes Werther lesen – warum eigentlich nicht auch den „Text“ eines Präludiums von Bach?
Unser Anliegen hat noch einen anderen Grund. Je mehr sich die mediale Verfügbarkeit der Musik zu jeder Zeit und an jedem Ort durchsetzt, um so größer wird die Gefahr, dass die meisten Menschen Musik nur noch passiv und unkritisch konsumieren. Gegen diesen musikalischen Analphabetismus treten die Musikmacher an. Denn wer im selbständigen Spiel einen musikalischen Text zum Leben erwecken und ihn dadurch für sich und andere verständlich machen kann, besitzt eine musikalische Urteilskraft, die ihm auch beim (passiven) Hören zugute kommt. Unser Ziel ist es, auf jeder Stufe der musikalischen Entwicklung die Freude an dieser bewußten Form des aktiven Musizierens zu vermitteln. Zugleich denken wir dabei an die Vielfalt der musikalischen Ausdrucksformen. Die Sprache „als solche“ gibt es in Wirklichkeit nicht – sondern es gibt nur viele einzelne Sprachen. Das ist in der Musik nicht anders. So wie die Komponisten des Barock oder der Romantik ihren eigenen Wortschatz und ihre besondere Grammatik hatten, so markieren auch die harmonischen Stenogramme im Jazz eine eigene musikalische Sprache. Auch dies wollen wir, die Musikmacher vermitteln.
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